Kürzlich haben wir uns gefragt, was uns glücklich
macht. Eine längere Diskussion hat gezeigt, dass es oft kleine Ereignisse sind,
auf die unser Glücklichsein zurückzuführen sind. Interessant war auch die Feststellung,
dass es sich zum grössten Teil auf Ereignisse bezieht, die sich regelmässig
wiederholen – also sozusagen auf Rituale im Alltag. Beispiele dafür sind:
- selbstgekochtes Essen
- Kaffee am Morgen
- ein entspannter Filmeabend
- Spaziergänge
- ein gutes Buch
- ein Glas Wein
- 15 Minuten Yoga
- eine kalte Dusche (dazu mehr im nächsten Beitrag)
Die Vorfreude auf eine längere Reise, das Erlangen des
Bachelortitels oder eine Beförderung sind natürlich auch Dinge, die stark mit
Glück korrelieren. Bei Ereignissen wie diesen ist der Weg dahin jedoch meist
mit dem Verzicht auf diverse Annehmlichkeiten verbunden. So erfordern das
Studium und der Job einen hohen zeitlichen Aufwand und das Sparen für eine
Reise den Verzicht auf andere Dinge.
Kurz gesagt: das Erreichen dieser grösseren Ziele hat
für uns einen hohen Stellenwert und wird uns automatisch glücklich machen. Auf
dem Weg zu diesen Zielen ist aber wichtig, nicht nur dafür zu leben, was in
einem halben Jahr, zwei oder fünf Jahren sein wird, sondern auch die Zeit bis dahin
zu geniessen.
Die Einschränkungen wegen des Coronavirus haben uns zusätzlich
dabei geholfen zu erkennen, dass es kleine selbstgeschaffene Rituale sind, die von grosser Bedeutung sind. Dies war eigentlich schon immer so, die Erkenntnis hilft uns nun dabei,
dies bewusster umzusetzen und uns so unsere Glücksmomente selbst zu schaffen.
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