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Es werden Posts vom Dezember, 2020 angezeigt.

Die Wim Hof Methode – Ein Erfahrungsbericht

  Vor ungefähr 10 Tagen sind wir per Zufall auf einen sehr interessanten Beitrag gestossen. In einem  früheren Blogpost  haben wir bereits über einige einflussreiche Personen mit einer hohen Online-Präsenz im Bereich der psychischen Gesundheit gesprochen. Einer davon ist der renommierte klinische Psychologe Jordan Peterson. Durch die Absetzung von Benzodiazepinen, welche er aufgrund einer eigenen Angsterkrankung seit Jahren einnehmen musste, erfuhr er während ca. einem Jahr tiefreichende Gesundheitsprobleme, welche mit einem Aufenthalt in einer kontroversen Entzugsklinik in Moskau und mehreren Spitälern endeten. Nach langer Abwesenheit meldete er sich vor einigen Monaten wieder zurück. Unter anderem veröffentlichte seine Tochter vor zwei Wochen einen Podcast mit ihm und dem niederländischen Extrem-Kältesportler Wim Hof. Dabei ging es um verschiedene Thermen zur physischen und psychischen Gesundheit. Im Speziellen stellte Wim Hof seine «Wim-Hof-Method» vor. Der komplette Podcast kann un

Rituale im Alltag – kleine Glücklichmacher

  Kürzlich haben wir uns gefragt, was uns glücklich macht. Eine längere Diskussion hat gezeigt, dass es oft kleine Ereignisse sind, auf die unser Glücklichsein zurückzuführen sind. Interessant war auch die Feststellung, dass es sich zum grössten Teil auf Ereignisse bezieht, die sich regelmässig wiederholen – also sozusagen auf Rituale im Alltag. Beispiele dafür sind: - selbstgekochtes Essen - Kaffee am Morgen - ein entspannter Filmeabend - Spaziergänge - ein gutes Buch - ein Glas Wein - 15 Minuten Yoga - eine kalte Dusche (dazu mehr im nächsten Beitrag) Die Vorfreude auf eine längere Reise, das Erlangen des Bachelortitels oder eine Beförderung sind natürlich auch Dinge, die stark mit Glück korrelieren. Bei Ereignissen wie diesen ist der Weg dahin jedoch meist mit dem Verzicht auf diverse Annehmlichkeiten verbunden. So erfordern das Studium und der Job einen hohen zeitlichen Aufwand und das Sparen für eine Reise den Verzicht auf andere Dinge. Kurz gesagt: das Erreichen dieser gr

Antidepressiva – Fluch oder Segen?

  Wenn es um psychische Erkrankungen geht wird ein Thema besonders kontrovers diskutiert: Medikamente – oder genauer gesagt Antidepressiva. Einige sagen, eine erfolgreiche Behandlung sei nicht möglich ohne deren Einsatz. Andere wiederum meinen, sie verschlimmern alles nur. Eine Suche nach Erfahrungsberichten lässt einem meistens die Haare zu Berge stehen. Auch scheint es heute überhaupt nicht mehr schwierig zu sein, an solche Medikamente zu kommen. Als ich Anfang dieses Jahres wegen meiner Schlafschwierigkeiten zu meinem Hausarzt ging, verschrieb mir dieser nach einer ca. 10-minütigen Besprechung ein leichtes Antidepressivum, das auch beim Einschlafen helfen kann. Eine depressive Verstimmung hielt er zwar für möglich, hat diese jedoch nicht diagnostiziert. Das Medikament habe ich dann für ungefähr zwei Monate genommen. Und – was hat es denn genützt? Naja, schlafen konnte ich eigentlich wieder gut, allerdings hatte ich für die ersten zwei Wochen gelegentlich Kopfschmerzen – eine häufi